Aus unserem (Schau-)Magazin

Uniformen, Ausrüstung, Dokumente zur sächsischen Armee





1738 wurde auf „landesherrliche Anordnung“ das Militärwaisenhaus in Dresden gegründet.

Diese Schule wurde 1762 in das kurfürstliche Jagdschloss nach Annaburg verlegt. Mit der Teilung Sachsens 1815 fiel Annaburg an das Königreich Preußen. Eine neue Anstalt wurde daraufhin im damaligen Rittergut Kleinstruppen können bei Königstein 1822 eingerichtet.

Der 20. April 1868 gilt als Gründungdatum der Königlichen Sächsischen Unteroffiziersschule in Stuppen. Bereits am 30. September 1873 übersiedelte die Unteroffiziersschule gänzlich nach Marienberg. Zum 1. April 1893 wurde angeordnet, zusätzlich eine Unteroffizier-Vorschule zu bilden. Am 1. April 1920 erfolgte deren Auflösung, da der Versailler Vertrag die Weiterführung von Militärausbildungs-anstalten in Deutschland untersagte.

Zum 1. November 1940 rückte die alte Unteroffiziersschule bzw. Unteroffizier-Vorschule nach 20jähriger Anders-nutzung des Objektes wieder in Marienberg ein. Diese Schule wurde dann 1944 endgültig aufgelöst.

Adlige Kadetten

Mit dem 9. Januar 1692 wurde durch den Kurfürsten Johann Georg IV. Das Kadetten-Korps als Kompanie adliger Kadetten errichtet. Junge Adlige sollten, militärisch erzogen und wissenschaftlich gebildet, dem Mangel an geeignetem Offiziersnachwuchs Abhilfe schaffen.

Im Jahre 1725 wurde das Kadettenhaus angelegt und 1730 vom Kadettenkorps bezogen. Seit 1765 musste jeder Kadett eine Eignungsprüfung ablegen. Während der Feldzüge der napoleonischen Kriege wurden die Kadetten beurlaubt. Nach der Niederlage Napoleons bei Leipzig im Oktober 1813 folgte die russische Besatzung Sachsens und damit eine grundlegende Neuordnung des Kadetten-Corps.
Um Geld zu sparen, erfolgte im Jahre 1835 die Zusammenführung der Kadettenanstalt mit Artillerieschule. Die Kadettenanstalt erhielt 1859 wieder den Namen Kadettenkorps.

Anfang der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts bekam der Pagendienst eine neue Bedeutung zu dem die Kadetten herangezogen wurden. Im Rahmen des Aufbaus der Soldatenstadt in Dresden, der Albertstadt, wurde ein neues Schulgebäude errichtet. Infolge des gesteigerten Offiziersbedarfs fand einer Erhöhung des Personaletats statt. Mit den Ereignissen am Ende des ersten Weltkrieges wurde die sächsische Kadettenausbildung beendet. Am 20. März 1920 erfolgte die Auflösung der Anstalt.













































































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